Malediven, Indischer Ozean

Februar 2013

Bandos Island


Anfang Februar waren wir – das sind mein Mann und ich – zum ersten Mal auf den Malediven, genauer gesagt, auf Bandos Island. Schon Wochen vorher freuten wir uns darauf, dem kalten Winter in der Schweiz entfliehen zu können. Der Direktflug nach Male mit Edelweiss-Air ab Zürich dauerte 9 Stunden.

Wir hatten ziemlich früh von daheim aus eingecheckt, so dass wir die Plätze vor den Notausgängen mit jeder Menge Beinfreiheit (29 AB oder JK) problemlos reservieren konnten.

Schon der Anflug war ein Traum. Unter uns sahen wir viele kleine Inseln, die wie blaue Spiegeleier im Indischen Ozean verstreut waren.

Morgens, kurz nach 10:00 Uhr, erwartete uns in Male eine wunderbar tropische Wärme und ein netter, Deutsch sprechender Mitarbeiter unseres Reiseveranstalters. Man bat uns, draussen beim Café auf unser Boot zu warten und wir hatten gerade noch Zeit, eine zu rauchen. Äh .. ja, ich gehöre noch zu der selten gewordenen Spezies der Raucher wink.

Nur ein paar Minuten später war das Boot da, welches uns nach Bandos bringen sollte. Wir wurden mit Schwimmwesten versorgt und schon ging es los.

Nach einer knappen Viertelstunde hatten wir Bandos erreicht, wo wir freundlich mit einem kühlen Getränk begrüsst wurden und einige Informationen über die Insel erhielten. Anschliessend wurde unser Gepäck in eine Art Golfwagen verfrachtet und ab ging es in unseren Bungalow, unser Zuhause für eine gute Woche. Wir waren überrascht … die Insel ist relativ gross und der Weg zu unserem Zimmer länger, als wir dachten.

Wir hatten einen Standardbungalow (Nr. 182) gewählt. In verschiedenen Internetforen hatte ich gelesen, dass diese am schönsten Strandabschnitt liegen. Das stimmt, aber dazu später. Unsere Unterkunft war geräumig und zweckmässig eingerichtet. Safe, Wasserkocher, Kaffee/Tee … alles vorhanden. Für das nächste Mal weiss ich: Kaffee-Sticks von daheim mitnehmen. Für Kaffeetanten wie uns reichen die vorhandenen Sticks nicht.

Die Dusche war gross, Duschmittel und Bodylotion vorhanden. Das Bad hatte nur ein Einzelwaschbecken und sehr wenig Ablagefläche. Handtücher wurden täglich gewechselt und spezielle Strandtücher erhielt man auch jeden Tag frisch.

Etwas gewöhnungsbedürftig – zumindest für mich – war der Kleiderschrank, da er lediglich Kleiderstangen und keine Fächer für Wäsche hatte. Aber wenn man nicht – so wie wir wink – vielzuviel Klamotten mitschleppt, geht das schon. Da wir zum ersten Mal auf den Malediven waren, wussten wir vorher nicht so recht, wie wir uns ‚kleidermässig‘ einzurichten hatten. Heute bin ich schlauer: ein paar Shorts oder Strandkleider, T-Shirts, Jeans und Badesachen reichen vollkommen aus. Auch am Abend geht man leger gekleidet zum Essen. Schuhe mit hohen Absätzen sollte man sowieso daheim lassen, man geht barfuss oder in Flip-Flops. Der Fernseher im Zimmer hatte sogar ein deutsches Programm (Deutsche Welle), was ganz angenehm war, wenn man am Abend noch kurz Nachrichten schauen wollte.

Nur ein paar Schritte und eine grüne Hecke trennten uns vom Strand.

Die Bungalows im Süden der Insel liegen tatsächlich am schönsten Strandabschnitt. Im Norden der Insel sind die Bungalows zurückversetzt, hier finden sich Mauern, die wie Stege ins Meer ragen und wohl als eine Art Wellenbrecher dienen. In diesem Abschnitt der Insel ist es wesentlich windiger und der Wellengang ist höher. Leider findet man im südlichen Teil ab mittags kaum noch Schatten und Sonnenschirme gibt es auch nicht. Die Sonne ist heftig und man sollte nicht – wie wir – die Sonnencrème vergessen, die im Inselshop schlappe USD 25 kostet …

Das Frühstück an unserem ersten Urlaubstag haben wir ersteinmal verschlafen. Offenbar hat uns die Zeitumstellung von +4 Stunden doch mehr zu schaffen gemacht, als wir dachten. Wie auch immer – Frühstück gibt es bis 10:00 Uhr … und das war locker vorbei. Wir versuchten also unser Glück in der Sundowners Bar und erhielten tatsächlich eine ‚Art Frühstück‘, einen Toast plus Marmelade, ansonsten jede Menge Süsses.

Die Sundowners Bar ist eine sehr schöne Location. Hier kann man lunchen, Kaffee (sehr guten) trinken oder am Abend bei einem Cocktail den phantastischen Sonnenuntergang geniessen.

Ausserdem gab es auf Bandos noch das Sea Breeze Café …

… und das Koon Thai Restaurant in der Nähe des Hauptrestaurants. Was das Hauptrestaurant betrifft: es war gut, aber jetzt nicht unbedingt herausragend. Ausserdem war das Essen meistens nur lauwarm, sehr schade.

Ein weiterer Treffpunkt auf der Insel ist die Sands Bar. Eine grosse, offene Bar, die ihren Namen zu Recht trägt, der Boden ist sandig wink. Hier bekommt man jede Menge leckerer Cocktails. In der Bar befindet sich auch die Bühne für die Abendunterhaltung, die – zumindest während unseres Aufenthaltes – nicht wirklich ein Hit war. Lediglich an einem Abend spielte eine Life Band mit mehreren sehr guten Sängern. Ansonsten … Karaoke, ein Film, ein Krabbenrennen (!) und jeweils ziemlich laute Musik von vor gefühlt 100 Jahren.

Für unseren Malediven-Urlaub hatte ich mir extra eine Unterwasserkamera gekauft. Hier sollte man wohl nicht am falschen Ort sparen, so wie ich das offensichtlich getan habe. Die Kamera war nicht gerade ein high end Teil, aber ich dachte, sie würde schon ausreichend sein. Das Ergebnis war, dass sie nach ein paar Tagen Kondenswasser bildete und ein Teil der Aufnahmen verschwommen wirkt.

Wir sind Schnorchler, keine Taucher – für beides eignet sich Bandos hervorragend. Zum Hausriff sind es nur ein paar Schwimmzüge und schon ist man mitten drin im bunten Unterwasserleben.

Mein Mann hat sogar in der flachen Lagune einen Riffhai gesehen, später sind wir am Riff nochmals einem begegnet. Wie andere Urlauber berichteten, ist das offenbar keine Seltenheit. Aber die tun nichts, die wollen nur spielen wink.

Alles in allem sind die Malediven einfach wunderbar. Ich hoffe, dass ich irgendwann einmal noch eine andere Insel besuchen kann und verabschiede mich mit diesem kleinen Besucher hier.

Allen Reisefreunden eine gute Zeit,
eure Sue

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